"Fremdgehen"
mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schwabach
Tatort:
Jugendhaus Knappenberg,
Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz
Tatzeit:
13. September bis 15. September
Blutzeuge:
Karen von Mach
Zeugen:
Judith Hautmann; 23 weitere Personen (Namen wegen der DSGVO nicht genannt)
Mein Gedanke, schau mal über den Tellerrand und lass dich drauf ein. Gerade weil bei uns nicht so viel geboten wird. Es schadet nicht und ich sage Euch wir müssen unbedingt aktiv werden.
Aber ich möchte vom meinem „Fremdgehen“ berichten, wie es so war und was ich alles erlebt habe. Sicherlich könnte ich drei Seiten schreiben, aber ich möchte Euch nicht langweilen.
Wie sich am Abend des 13.ten bereits herausstellte, war unser Referent ein Bekannter Hund aus dem Nachbarort Götzenreuth, Ihr kennt ihn mit Sicherheit. Michael Käser hat uns thematisch durch das Wochenende begleitet. Ich kannte nur Judith, fühlte mich aber gleich mittendrin und sofort willkommen.
Das ganze Wochenende stand unter dem Motto: Der Bund, den Gott mit uns geschlossen hat. Es ging um seltsame Dinge wie Regenbogen, Beschneidung, Gebote und Abendmahl
Puh, meine Befürchtung, einen Abschlusstest schreiben zu müssen war scheinbar berechtigt.
Wir haben gesungen, gebetet und Bibeltexte auseinander geflickt. Es war keineswegs langweilig und uninteressant. Insgesamt haben wir über 5 Bünde Gottes gesprochen. Die Aufgabe bestand darin, zu lesen und sich darüber die Fragen zu stellen:
Wer schließt mit wem einen Bund?
Was wird beschlossen?
Was fällt Euch bei diesem Bund auf?
Folgende Bunde gab es:
Gottes Bund mit Noah (1. Mose 9,9-17)
Abr(ha)am (1. Mose 17,2-11)
Mose (5. Mose 5,1-22)
Der neue Bund (Jeremia 31,31-34)
Der Bund zwischen Gott und den Menschen (Lukas 22,17-20)
Jeder darf nachlesen! Das Bekannteste unter diesen Bünden war für mich die "10 Gebote". Interessant war aber die Diskussion drum herum.
Aber es war nicht nur theologische Diskussion auch der Spaß durfte nicht zu kurz kommen. Am Freitagabend wurden christliche Spiele gespielt. Zum Beispiel gab es Begriffe aus der Bibel: als Pantomime; als „Zeitung reißen“; als Zeichnung darzustellen. Es war recht lustig und keineswegs langweilig.
Der Samstag war bunt. Die handwerklichen Teilnehmer durften ein Insektenhotel für die Gemeinde vorbereiten, die anderen konnten sich künstlerisch über die Neuen Bünde betätigen.
Es war total entspannt, weil man sich total selber finden konnte. Es war kein Muss dahinter, jeder durfte was er wollte.
Am Abend wurde ein Escape Room vorbereitet, wo wir eine gemeinsame Aufgabe lösen durften. Für alle die nicht wissen was das ist, salopp gesagt: „einen Krimi lösen“. Spannend und echt gut gemacht. Es war ein sehr schöner Tag.
Der Sonntag war schon Abreisetag, wir haben uns in Gruppen aufgeteilt und jeder durfte einen Teil des Gottesdienstes gestalten. Es gab eine Deko Gruppe, eine Musik Gruppe und eine Liturgische Gruppe. Gemeinsam haben wir einen sehr schönen Gottesdienst mit einem Abendmahl gefeiert. Gott war der Mittelpunkt und wir waren ein gutes, eingespieltes Team.
Knappenberg ist mitten im Wald, das evangelische Jugendhaus hat eine gemütliche Atmosphäre gerade, weil der Hauptbaustoff Holz ist. Die Versorgung war gut. Wir haben gut gegessen es wurde auf sämtliche Wünsche wie Glutenfrei, Vegetarisch und andere Unverträglichkeiten eingegangen.
Mein „Fremdgehen“, mal woanders reinschnuppern war keineswegs schadhaft, ich musste keinen Abschlusstest schreiben und habe mich auch vorbildlich verhalten.
Danke an Judith, sie hat mal zu mir gesagt als ich gezweifelt habe:
Es schadet Dir nicht ein Gebet an Gott zu richten.
Ich sage Euch: Fremdgehen tut manchmal gut.
Autor: Karen von Mach