Unsere Ortsgemeinden sind in allen Fragen „autonom“. Das betrifft besonders alle glaubens- und gemeinderelevanten Fragen. Oberstes Entscheidungsgremium unserer Gemeinden ist die Versammlung der gleichberechtigten Mitglieder. Wir nennen sie in Schwabach "Gemeindeforum".
Dennoch wissen sich unsere Gemeinden von Gott in regionale Landesverbände und zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland zusammengeführt.
Der BEFG entstand 1941 aus dem Zusammenschluss der Baptistengemeinden mit dem Bund Freikirchlicher Christen (Brüdergemeinden).
Obwohl wir selbständig sind, wollen wir nicht unabhängig voneinander sein.

Seit unserer Entstehung treten wir für Religions- und Gewissensfreiheit ein und befürworten die Trennung von Kirche und Staat. Deshalb verzichten wir z.B. auf die Erhebung von Kirchensteuern. Unsere Haushalte bestreiten wir aus freiwilligen Beiträgen unserer Mitglieder.

Mit den Kirchen der Reformation bekennen wir Jesus Christus als den Herrn und Retter der Welt, der uns allein aus Gnade und allein durch den Glauben vor Gott gerecht gemacht hat. Die Bibel ist Maßstab für unsere Lehre und unser Leben. Wir haben deshalb keine verbindlichen Dogmen oder Bekenntnisschriften.
Die geistliche Gleichberechtigung aller Gläubigen prägt unsere Gemeindeleben und unsere überörtlichen Strukturen. So verstehen wir den Begriff vom "Pristertum aller Gläubigen", wie ihn Dr. Martin Luther einst formuliert hat. Jedes Mitglied kann durch die Gemeinde beauftragt werden, Gottesdienste zu gestalten, zu predigen, das Abendmahl zu leiten und zu taufen. Ein besonderes Amt für diese Aufgaben gibt es nicht, auch wenn in Gemeinden diese Aufgaben oft ordinierte Pastoren erfüllen.

Der Name „Baptisten“ kommt aus dem griechischen und bedeutet Täufer.
Wir taufen Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Glaubensentscheidung die Taufe erbitten und verbindliches Mitglied einer Gemeinde werden wollen.

Kirchengeschichtlich sehen wir uns als Baptisten in der Täuferbewegung der Reformationszeit verwurzelt, welche zunächst intensiv verfolgt und nahezu ausgerottet wurde.
Ausgehend von der puritanischen Reformation in England („Pilgrim Fathers“) entstanden dann im 17. Jahrhundert, vor allem in den USA, viele Baptistengemeinden. Diejenigen, die zuvor um ihres Glaubens willen verfolgt wurden, gründeten nun dort Gemeinden.
Erst im April 1834 kam es im Zuge der Erweckungsbewegung in Hamburg zur Gründung der ersten Baptistengemeinde in Deutschland durch Johann Gerhard Oncken.

Wir glauben an den dreieinigen Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, wie er uns im Alten und Neuen Testament bezeugt wird.
Grundlage unseres Glaubens und Lebens, unseres Denkens und Handelns ist die Heilige Schrift.
Zur Feier des Abendmahls laden wir daher auch Mitglieder anderer christlicher Kirchen und Gemeinden herzlich ein, sofern sie sich zu Jesus Christus bekennen.
Diese gemeinsame Bekenntnis zu Jesus Christus verbindet uns. Daher arbeiten wir gerne mit anderen Kirchen und Gemeinden außerhalb unsers Bundes zusammen, wie z.B. in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. (ACK) und der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) und deren jeweiligen lokalen Gruppen: ACK-Schwabach, EA-Schwabach